Konzeptionstag des Familienzentrums Am Park

03. November 2022

Das pädagogische Personal fand sich für einen konzeptionellen Tag im Familienzentrum ein. Auf der Agenda standen Themen, die es im Gesamt-Team zu behandeln galt sowie um Themen aus verschiedenen Weiterbildungen, die den Erzieherinnen untereinander vorgestellt wurden. Der Tag war mit unterschiedlichen Themen bunt gefüllt:

Sexualpädagogisches Konzept:
Nach dem Team-Tag im Juli, an dem wir uns von Martina Degen schulen ließen, arbeitete das Team gemeinsam an der Entwicklung des sexualpädagogischen Konzeptes. Das Konzept ist eines von mehreren Voraussetzungen für die Betriebserlaubnis vom Landschaftsverband und muss von jeder Kita vorgehalten werden. Die Leitung schrieb bis zum Konzeptionstag einen Vorentwurf. Da jede Erzieherin die erarbeiteten Inhalte im pädagogischen Alltag umsetzt, war es wichtig, sich das bisher Geschriebene noch einmal genau durchzulesen und es dann im Anschluss daran zu besprechen und auf den pädagogischen Alltag abzustimmen. Verbesserungen und Ergänzungen wurden eingefügt, und in den nächsten Wochen kann es fertiggestellt werden.

„Marte Meo“ – etwas aus eigener Kraft erreichen.
Anja Gehle und Kerstin Saken zeigten uns anhand ihres Prüfungsfilmes, wie es gelingt, Entwicklungsbedürfnisse von Kinder neu/anders wahrzunehmen, um sie dann gut unterstützen zu können. Die Methode zur Entwicklungsunterstützung von Kindern vermittelt praktische Kenntnisse mit Hilfe von Videoaufnahmen bei Alltagsinteraktionen.
Beide Erzieherinnen sind seit diesem Jahr zertifizierte Marte Meo-Practitioner und können die Kolleginnen bei der Reflexion von Spielsequenzen unterstützen. Nachdem die Spielsequenzen dafür gefilmt werden müssen, wird es vorher noch mit den Eltern bzw. dem Elternrat besprochen, und eine Einwilligungserklärung der Eltern muss dafür vorliegen.



Sozial-emotionale Integration im Elementarbereich –

Diese Weiterbildung hat Stephanie Kleinschmidt-Michels in diesem Jahr zu Ende gebracht und dafür das Zertifikat als Fachkraft erhalten.
Das Verbinden aller Sinneswahrnehmungen und das neurologische Zusammenspiel damit steht bei der Weiterbildung als Überschrift. Die Entwicklung eines Kindes geschieht beim Spiel. Deshalb ist das Spielen auch die Arbeit des Kindes! Wie wir die Bedürfnisse des Kindes dabei im Blickfeld behalten können, erzählte uns Frau Kleinschmidt-Michels anhand einer Power-Point-Präsentation. Angedacht ist ein Elternabend mit dem Thema „Spielen ist die Arbeit des Kindes“.

Naturpädagogik
Die Naturpädagogik beginnt im Außengeländes des Kindergartens, wenn Kinder unter Hecken und Sträuchern Krabbeltiere finden und wissen wollen, wie sie heißen, wie sie leben und was sie fressen. Können sich Kinder im Wald aufhalten, erleben sie seine Vielfalt mit allen Sinnen – ganz ohne Spielmaterial. Fähigkeiten und Fertigkeiten werden geschult, z.B. im motorischen, kognitiven oder emotionalen Bereich.
Undine Stolla hat nach der Weiterbildung zur Fachkraft für Naturpädagogik das Zertifikat erworben und stellte dem Team neben theoretischen und praktischen Inhalten die Vorteile eines festen Waldtages dar. Alle Erzieherinnen können sich gut vorstellen, Waldtage in den Kindergartenablauf zu integrieren.
Nachdem auch Eltern mit dieser Frage an das Team herangetreten sind, beschäftigen wir uns in der nächsten Zeit mit der konkreten Möglichkeit der Umsetzung.

Trauer bei Kindern
In diesem sensiblen Thema hat sich Katharina Justus fortgebildet.
Fragen wie „Wo beginnt Trauer bei Kindern?“ oder „Wie reagierst Du, wenn Dich ein Kind fragt, ob die Würmer den toten Opa im Grab auffressen?“ wurden in der großen Runde besprochen. Frau Justus stellte den neuen Trauerkoffer der Einrichtung vor, den sie vorher mit unterschiedlichen Dingen und mit Literatur befüllt hatte. Edelsteine, Lichterketten, Engel und Bilderbücher für alle Altersstufen sind darin zu finden. Der Trauerkoffer wird bei Bedarf in die Gruppe geholt und dem Kind zur Verfügung gestellt. In einer Nische, die mit dem Kind dafür eingerichtet wird, kann es sich – mit oder ohne Begleitung der Erzieherin – damit beschäftigen. Eltern können sich die Inhalte des Koffers gerne auch ausleihen.

Einrichten unseres Kinderparlamentes
Wir gehen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Partizipation:
Am 2. November wählt jede Gruppe (außer der Regenbogengruppe) zwei Vertreter*innen (Vorschulkinder) für das Kinderparlament.
Das Kinderparlament ist ein wichtiges Instrument hinsichtlich einer verantwortungsvollen Erziehung. Unsere Kinder sollen mitbestimmen und mitgestalten können. In Anlehnung an das Kinderparlament der Grundschule Peckelsheim sind die Strukturen den Kindern beim Übergang in die Schule dann bereits bekannt. Das Parlament fungiert für ein Jahr als Sprachrohr für die Belange und Beschwerden der Kinder aus allen Gruppen.
Es trifft sich zum regelmäßigen Austausch mit der Einrichtungsleitung und der Kinderschutzbeauftragten.
Darüber hinaus kommt es zusammen, wenn eine Beschwerde an die Vertreter*innen der jeweiligen Gruppe herangetragen wird.
Die erste Sitzung des Kinderparlamentes findet am 3. November statt. Von den gewählten Kindern wird ein Foto gemacht, die dann vor jede Gruppe gehängt werden. Regeln für den Umgang miteinander werden besprochen sowie Inhalte, die zur Arbeit eines Kinderparlamentes gehören (z.B. die kommende Advents- und Weihnachtszeit).
Die Struktur des neu eingeführten Kinderparlamentes wird dann in der nächsten Zeit für alle Kinder und Eltern an eine Magnetwand in der großen Halle gehängt.

Am Ende des Tages rauchten allen die Köpfe, aber wir waren froh und zufrieden, so viel und effektiv gearbeitet zu haben.





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