Team-Fortbildungstag „Sprachförderliche Grundhaltung in der alltagsintegrierten Sprachbildung"

11. Mai 2022

Team-Fortbildungstag „Sprachförderliche Grundhaltung in der alltagsintegrierten Sprachbildung"

Dass ein ganzer Fortbildungstag so kurzweilig und intensiv sein kann, zeigte dem Team vom Familienzentrum die Dozentin Beatrice Gievers. Frau Gievers ist staatlich anerk. Logopädin, Lehrlogopädin und Supervisorin, sowie Kindheitspädagogin (B.A.). Sie versprach dem Erzieherinnen-Team, am Ende des Tages einen Blumenstrauß an Ideen für die alltagsintegrierte Sprachbildung sprichwörtlich in den Händen halten zu können.

Die grundlegende Frage zum Einstieg war:

- Was bedeutet Sprache?
„Sprache ist…
- sehr oft mit Verständnis, Kommunikation und Verstehen verknüpft
- bezieht sich immer auf die Rolle des Menschen
- beschreibt das größte Grundbedürfnis des Menschen: verstanden werden“
aus: Beatrice Gievers: Skript „Sprache ist überall!“

- Was bedeutet Sprache für Kinder?
„Für Kinder ist Sprache….
- immer mit einem Gegenüber verbunden
- ein Mittel zum Zweck
- Lustvoll und spielerisch
- das Verbindungselement zwischen der kindlichen, der sozialen und
der kognitiven Welt“
aus: Beatrice Gievers: Skript „Sprache ist überall!“

Mit diesem theoretischen Hintergrund beschäftigte sich das Team mit den Punkten:

- Das eigene Sprachmodell:

Durch Schlüsselkompetenzen der pädagogischen Fachkraft (z.B. Modellverhalten) fördert sie mit verschiedenen Methoden (z.B. Fragetechniken) die sprachliche Bildung in der Kita (z.B. Partizipation: Zauberwort für die Sprachentwicklung).

- Meilensteine der kindlichen Sprachentwicklung.
Hier wurden die Ebenen der Sprache, Wahrnehmung und Artikulation oder das Trainieren der Sprechwerkzeuge besprochen.


- Beobachtung und Beurteilung der kindlichen Sprachentwicklung.

Was ist zu tun, wenn es nicht so spielend läuft? Was sind Auffälligkeiten im Wortschatzerwerb?
Beatrice Gievers gab allgemeine Tipps (Animieren, nicht nachsprechen lassen etc.) und auch Geheimtipps (den Wörtern der Kinder eine Bedeutung geben etc.).


- Elternberatung

immer dann, wenn
- das Kind über einen längeren Zeitraum verstummt
- die sprachliche Entwicklung stagniert
- die Beobachtungen der Kinder im Alltag zeigen, dass es über fehlende
Kommunikationsmöglichkeiten verfügt
- die Beobachtungen von Spiel- und Sozialverhalten Besonderheiten zeigen
- die Eltern unsicher sind, ob ihr Kind sprachlich gut entwickelt ist
aus: Beatrice Gievers: Skript „Sprache ist überall!“


Das Team des Familienzentrums möchte Ihnen als Eltern gerne einige Ideen für Zuhause von diesem Fortbildungstag weitergeben. Wenn Sie Fragen zur Sprachentwicklung Ihres Kindes haben, sprechen Sie uns jederzeit an!

Ideen für Zuhause:

- Geben Sie Ihrem Kind einen Strohhalm (am besten mit Knick) und lassen es verschiedene Dinge ansaugen: Watte, Murmeln, Muggelsteine, Joghurtbecher etc.

- Das Kind streichelt sein Kuscheltier, sagt „Au“
Reagieren Sie: „Ach, der Bär ist krank, komm wir holen ein Pflaster!“

- Beispiel: Ein Kind schmust mit einem Bär.
Die Sprache des Kindes kann gestützt werden durch:
- begleiten „ach, hast Du einen Bär“
- modellieren „so lieb hast Du den Bär“
- ergänzen „der Bär ist richtig weich“


Diesen informativen und spannenden Fortbildungstag verbucht das Team vom Familienzentrum als „gewinnbringend und in vielen Facetten sofort umsetzbar“!



       


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